Vollmondnacht
Bei Vollmondnacht, die sternenklar,
als Freitag, der dreizehnte war,
trank ein Jüngling, sieben Bier,
dazu noch $chnäpse, deren vier.
Zusehends stieg dem armen Tropf,
die Zeche in den hohlen Kopf.
Machte hemmungslos und grell,
den sonst so artigen Gesell.
Er sass am Tisch, einem runden,
tat seine Stärke bekunden,
den Gästen grosse Bier bezahlen
und mit seinem Gelde prahlen.
Der jungen, drallen Kellnerin,
Er langte dreist zum Popo hin.
Sie schlug hart, dem Chaoten,
auf seine schmutzigen Pfoten.
Als er ihren Busen sah,
der da wogte, ihm ganz nah,
er sich sprachlich noch verrannte
und sie eine Milchkuh nannte.
Das liess Sie sich nicht gefallen,
zeigte Ihm nun ihre Krallen,
nahm sich an, den besoffnen Wicht
und zeichnete sein Milchgesicht.
Nun eilend‘s kam der Wirt dazu
und schaffte augenblicklich Ruh.
Kurz er ihn am Kragen fasste
und dann auf die Strasse schasste.
Die Moral von der Geschicht,
wem‘s nicht bekommt der trinke nicht,
bei Voilmandnacht, die sternenklar,
am Freitag, den dreizehntes zwar.
alpenjodlerin - 2007.02.15, 09:58
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